Die barocke Pfarrkirche in Tannheim, dem heiligen St. Nikolaus geweiht, ist die zweitgrößte Landkirche Tirols.
„Die Pfarre Tannheim – seit 1377 zur eigenen Pfarre erhoben – umfasste ursprünglich das ganze Tannheimer Tal mit fünf Gemeinden. Um allen Gläubigen Platz zu bieten, wurde deshalb in den Jahren 1722 bis 1724 nach Abbruch der gotischen St.-Nikolaus-Kirche die zweitgrößte Landpfarrkirche der Diözese Innsbruck als barocke Talkirche in Tannheim errichtet. Baumeister und verantwortlicher Architekt war Andreas Hafenegger aus Haldensee. Der Hochaltar und die beiden Seitenaltäre stammen vom Tannheimer Stuckateur Silvester Wöber. Die jüngeren seitlichen Kapellenaltäre wurden von Johann Striegl aus Pflach und Josef Anton Buck aus Weißenbach gestaltet.
Das imposante Hochaltarbild, von Franz Alois Weiß aus Rettenberg gemalt, zeigt die Rosenkranzübergabe von Maria mit Kind anden heiligen Dominikus, darunter sind der Kirchenpatron, der Hl. Nikolaus von Myra, zusammen mit den beiden Diözesan-Patronen von Augsburg, Ulrich und Afra dargestellt.
Die beiden Seitenaltäre enthalten Ölbilder von Paul Zeiller aus Reutte mit Abbildungen der Hl. Sippe am rechten Seitenaltar und der Kreuzigungsgruppe am linken Seitenaltar. Die Bilder in den Kapellenaltären, Darstellungen des Hl. Josef und der vierzehn Nothelfer, stammen von Johann Kärle.
Der Volksaltar aus Juramarmor wurde 1996 vom akademischen Bildhauer Herbert Albrecht geschaffen. Er symbolisiert Christus als Mittelpunkt und die vier Evangelisten in den Säulen. Das Lesepult (Ambo), ebenfalls aus Juramarmor von Herbert Albrecht gefertigt, versinnbildlicht das Alte und das Neue Testament.
Die beiden großen Deckenfresken zeigen im Langschiff das „Jüngste Gericht“ und im Chor das „Letzte Abendmahl“. Sie wurden von Josef Keller aus Pfronten geschaffen.
Im Turm läutet seit 450 Jahren das wertvolle, noch immer vollständige Löfflergeläute aus der gleichnamigen Innsbrucker Glockengießerei.
Die vollständige Innen- und Außenrenovierung der Pfarrkirche sowie die Orgelrenovierung konnten in den Jahren 1990 bis 1997 abgeschlossen werden.
Die Sakramentskapelle „Oase“ ist an der Stelle der ehemaligen St.-Michaels-Kapelle an die Kirche angebaut. Das gotische Kreuz dieser Kapelle, der altehrwürdige gotische Tabernakel (Sakramentshaus) mit der Kristallmonstranz, einem Geschenk der Fa. Swarowski aus Wattens, sowie eine St.-Michael-Statue sind hier aufgestellt.“ (Quelle: pfarren-tannheimertal.at)
Die Bildqualität ist leider nicht ganz so gut, da ich zwar mit der lichtstarken 50er Festbrennweite fotografiert habe, mit dem ISO- Wert aber trotzdem sehr hoch gehen musste. Ich gebe es ja ungerne zu, aber hier wäre tatsächlich mal ein Stativ angebracht gewesen. Naja, vielleicht beim nächsten Mal 😉
Hallo Netty,
es sind schöne Aufnahmen. Das Problem mit dem Stativ kenne ich, es war mir immer zu sperrig es auf Verdacht mitzunehmen. Seit diesem Jahr besitze ich zusätzlich ein kleines von Rollei (Traveller Mini) und das ist nun in meinem Fotorucksack dabei (Packmaß 150 mm).
Liebe Grüße
Brigitte
Hallo Brigitte,
ich habe mir sogar dieses Jahr auch ein seperates Reisestativ angeschafft und trotzdem hatte ich es nicht dabei 😀
LG, Netty